Vereinsgeschichte

 

Die aufwändigen Renovierungsarbeiten der Festhalle Viersen waren Anlass für die Gründung des Sinfonieorchesters OPUS 125. Im Jahr 1997 beginnt das neue Zeitalter für die Festhalle Viersen. Highlights: die Renovierung des Eingangsbereichs, ein neues Dach in den Jahren 1998/1999 sowie die Renovierung des Innenraums im Sommer 1999.
Zur Wiedereröffnung führt das eigens für diesen Zweck gegründete Orchester OPUS 125 unter der Leitung von Josef Hillers am 1. November 1999 die 9. Sinfonie d-moll op. 125 von Ludwig van Beetho- ven auf. Schon im Jahre 2000 hat man im Förderverein der Festhalle begonnen darüber nachzudenken, wie man das groß angelegte Renovierungswerk durch
eine neue Bestuhlung zur Vollendung bringen kann. Eine groß angelegte Werbeaktion für die Stühle beginnt am 1. November 2002 mit dem Konzert des Orchesters OPUS 125. Es gelingt dem Verein, die gesamte Summe für die Anschaffung der Stühle einschließlich Nebenkosten zu sammeln und der Stadt zur Verfügung zu stellen. Michael Mengen übernahm die Orchesterleitung. Er baute das Sinfonieorchester OPUS125 zu einem Laienorchester mit hoher Qualität auf und leitete es mit intensivem ehrenamtlichen En- gagement über 20 Jahre lang mit großem Erfolg. Mit seiner Programmauswahl und der Entwicklung von außergewöhnlichen Konzertkonzepten hat er das Orchester über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht. So begeisterte das Sin- fonieorchester mit unkonventionellen Program- men, wie z.B. mit dem Filmkonzert zu Nosferatu sein Publikum. Im Frühjahr 2019 verabschiedete sich Michael Mengen mit einem großen Broadway-Konzert im Kunstwerk vom Orchester und allen Fans.

Bei der Suche nach einem Nachfolger für die musikalische Leitung wurde der junge chinesische Masterstudent und Dirigent Lin Wei bei einem Probedirigat von den Orchestermitgliedern mehrheitlich gewählt. Die Zusammenarbeit endete coronabe- dingt erst einmal nach einer Konzertsaison im Januar 2020. Nachdem die Corona beschränkungen ge- lockert wurden übernahm Pierre Leibfried für die Konzertsaison 2021/22 die musikalische Leitung. Mit einem Konzert in der neu eröffneten Kantine von Scheidt&Bachmann feierte OPUS 125 unter der Leitung von Pierre Leibfried im Mai 2022 sein gro- ßes Comeback nach einer langen konzertlosen Zeit.

Über ein Probedirigat wurde im Juni 2022 der junge chilenische Dirigent Javier Alva- rez mit überragender Mehrheit von den Orchestermitgliedern zum neuen musi- kalischen Leiter gewählt. Nach seinem erfolgreichen Debutkonzert im November finden seine innovativen Konzepte zur Orchesterentwicklung und Ideen zu Konzertgestaltungen große Aufmerksamkeit.