Konzertprogramm 17. Mai 2025

Herzlich willkommen zum Konzert des Sinfonieorchesters Opus125!

 

Musik erzählt Geschichten. Musik trägt die Zeit in sich, in der sie komponiert wurde – ihre Träume, ihre Erlebnisse, ihre Vorstellungen. In diesem Konzert stehen märchenhafte Stoffe, sagenhafte Helden und fantastische Welten im Mittelpunkt – ein Streifzug durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte, in denen sich Literatur, Mythos und Klang auf immer neue Weise begegnen.

 

Mit Werken von Telemann, Mendelssohn, Grieg und Nielsen widmet sich das Sinfonieorchester Opus125 der großen Erzählkunst der Musik: Vom barocken Augenzwinkern über romantische Träumereien bis zur farbenreichen Bühnenmusik des 20. Jahrhunderts. Dabei wird deutlich: Musik ist nie nur Klang. Sie ist Ausdruck ihrer Zeit – sie entsteht aus gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Bedingungen, aus persönlichen Erfahrungen und kollektiven Vorstellungen. Wer Musik hört, hört auch den historischen Moment, in dem sie entstanden ist. Dieses Konzert lädt dazu ein, den Geschichten nicht nur musikalisch zu folgen, sondern sie im jeweiligen Kontext zu begreifen – und im Hier und Jetzt neu zu deuten.

 

Die szenografische Umsetzung einzelner Konzertteile sowie die partizipativen Workshops im Vorfeld sind Ausdruck eines künstlerischen Anspruchs, der über das reine Musizieren hinausgeht – hin zu einer ganzheitlichen, erfahrbaren Begegnung mit Musik. Das Publikum ist eingeladen, sich nicht nur hörend, sondern auch assoziativ und visuell auf diese Werke einzulassen.

 

Ein besonderer Dank gilt unseren Förderern, die dieses Projekt ermöglichen:

der Elfriede-Kürble-Stiftung, dem Verein der Freunde und Förderer der Musik e.V., dem Landesmusikrat NRW sowie der Volksbank Mönchengladbach. Ihr Engagement für kulturelle Teilhabe und musikalische Bildung ist ein unverzichtbarer Beitrag für unsere Arbeit.

 

Märchen und Sagen als musikalische Erzählräume

 

Alle Werke des Programms vereint die künstlerische Auseinandersetzung mit Märchen, Mythen und sagenhaften Erzählungen. Diese Stoffe – sei es aus der Literatur oder der Volkskultur – regen seit jeher Komponist:innen dazu an, Klang in Erzählung zu verwandeln. Die Musik wird zur Bühne für Fantasiegestalten, für scheiternde Helden, verwandelte Liebende und magische Orte.

 

Ob Telemanns ironischer Don Quixote, Mendelssohns poetischer Elfenwald, Griegs suchender Peer Gynt oder Nielsens farbenprächtiger Orient – in allen Werken geht es um mehr als nur Geschichten: Es geht um das Träumen, das Verlieren und Wiederfinden, um Menschliches in überhöhten Bildern.

Mehr zu den einzelnen Werken im Programmheft und im Beitrag der Schülerzeitungsredakteurin Leonie Herschbach sowie den Werkbeschreibungen von Victoria Kellermann (Bassistin Opus 125): Telemann, Mendelssohn, Grieg.

 

Zum Programmheft:

Download_Programmheft_SinfoniekonzertOpus125